HeiGIT (Heidelberg Institute for Geoinformation Technology) forscht an und mit geographischen Informationen, um ein Mehrwert für Umwelt und Gesellschaft zu erzeugen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf freien Geodaten sowie auf der Einbindung von Freiwilligen um lokales Wissen einzubinden. Alle im Rahmen der Forschungstätigkeit entstehenden Daten und Dienste stehen frei zur Verfügung – genutzt werden diese zum Beispiel von Forschenden, Hilfsorganisationen, Behörden und Verbänden.
Das Team widmet sich vor allem vier Themenbereichen.
Smart Mobility konzentriert sich auf die Berechnung von Routen mit besonderen Anforderungen, beispielsweise hitzevermeidende Routen für Fußgänger oder Routen für Einsatzkräfte im Katastrophenfall.
Big Spatial Data Analytics analysiert große raumbezogene Datenmengen. Hierzu zählt z.B. die weltweite Bereitstellung von Informationen zur Straßenqualität oder die Abschätzung der Datenqualität von OpenStreetMap.
Geoinformation für humanitäre Hilfe unterstützt Hilfsorganisationen durch Methoden zur Digitalisierung von Geodaten, Wissenstransfer und Risikobewertungen, um sich z.B. auf Katastrophen vorzubereiten, bevor sie eintreten.
Climate Action schließlich nutzt Geodaten, um verschiedene Akteure bei Maßnahmen zur Mitigation des Klimawandels zu unterstützen. Dazu werden hochauflösende räumliche Klimaschutzindikatoren entwickelt und bereitgestellt, wie etwa die Fußgänger- oder Fahrradfreundlichkeit von Städten.
Die HeiGIT gemeinnützige GmbH wurde 2019 als An-Institut der Universität Heidelberg gegründet und wird von der Klaus Tschira Stiftung getragen.