Kinder und Jugendliche in weißen Zelten am Marcus-Brunnen im Bremer Bürgerpark, bunte Experimente, neugierige Blicke, Staunen – das kann nur eins bedeuten: Explore Science macht wieder Station in Bremen. Diesen Sommer finden die naturwissenschaftlichen Erlebnistage der Klaus Tschira Stiftung zum fünften Mal im Bremer Bürgerpark statt. Von Donnerstag, 31. August, bis Samstag, 2. September, steht die Mathematik als die Sprache der Wissenschaft im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Die Klaus Tschira Stiftung lädt Kindergärten, Schulen und Familien der gesamten Region bei Explore Science zum Erforschen und Mitmachen ein. Die Besucherinnen und Besucher können sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen, das in Zusammenarbeit mit 28 Partnerinstitutionen aus Bildung, Wissenschaft und Forschung gestaltet wird. Das Angebot reicht von einer interaktiven Mathematik-Ausstellung über zahlreiche Mitmachstationen, Workshops und Bühnenshows bis hin zu Vorträgen und Wettbewerben. Das Ziel dabei ist es, Neugierde für Mathematik zu wecken und wissenschaftliche Zusammenhänge altersgerecht zu vermitteln. Interessierte können ohne vorherige Anmeldung vorbeikommen und experimentieren. Alle Explore Science-Angebote sind kostenfrei.
An 24 interaktiven Stationen können Kinder, Jugendliche und Erwachsene forschen und zum Beispiel alles über geometrische Formen lernen, eine drehbare Sternkarte basteln und Entfernungen im Weltall vermessen oder herausfinden, wie Seifenblasen, Eis und Mathe zusammenpassen. Dieses Jahr ist auch eine Partnerschule mit dabei. Die Oberschule Findorff Bremen gestaltet eine eigene Mitmachstation – einen Escape-Room, der nur durch das Lösen von mathematischen Rätseln seine Türen öffnet. An der Station vom MARUM, dem Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen, erfahren die Besucherinnen und Besucher, wie die Forschenden mit speziellen Geräten die Wassertiefe ausmessen. Diese Daten werden mit Hilfe von mathematischen Algorithmen und Computermodellen verarbeitet, um präzise Karten vom Ozeanboden zu erstellen.
An einer interaktiven Sandkiste können die Teilnehmenden selbst Unterwasserumgebungen nachbauen und den Geräteeinsatz in der Tiefsee proben. Außerdem haben sie die Möglichkeit, beim Zelt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mehr über den Einsatz aufwendiger Rechenverfahren in der Raumfahrt zu erfahren. Diese sind nötig, um zu den weit entfernten Zielen zu gelangen. Die Jugendlichen können hier auf eine eigene Raumfahrtmission gehen: Sie fliegen virtuell durchs Sonnensystem und lassen Rover auf einer Marslandschaft fahren. Jüngere Gäste können sich auf Bastelaktionen und ein naturwissenschaftliches Kindertheater freuen. Auf der Bühne finden zudem wissenschaftliche Vorträge und Science Shows statt.