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Neue „Tiefgang”-Talente starten an der Deutschen Journalistenschule

Klaus Tschira Stiftung fördert erstklassigen Wissensjournalismus

München/Heidelberg, 27. November 2024. Die Klaus Tschira Stiftung fördert drei neue „Tiefgang”-Talente an der Deutschen Journalistenschule (DJS). Corin Baurmann, Aileen Bunte und Mia Mertens erhalten die Förderung für erstklassigen Wissensjournalismus im siebten Jahr der Kooperation zwischen Klaus Tschira Stiftung und DJS. Ihr gemeinsames Ziel: Wissenschaft verständlich, spannend und interdisziplinär aufbereiten – und dabei journalistisches Handwerk auf höchstem Niveau erlernen. Sie bringen Fachwissen in Informatik, Data Science, Betriebswirtschaft, klinischer Psychologie und kognitiven Neurowissenschaften mit in die 63. Lehrredaktion. Langfristig möchte die Klaus Tschira Stiftung damit die (natur-)wissenschaftliche Expertise in Redaktionen und qualitativ hochwertigen Wissenschaftsjournalismus stärken.

Corin Baurmann ist seit Oktober Student in der DJS-Masterklasse. Er hat einen Bachelor in Informatik der Freien Universität Berlin und in der Datenredaktion Tagesspiegel schon journalistisch gearbeitet. Er setzt sich für mehr Transparenz im Datenjournalismus ein: „In den zunehmend digitalisierten Bereichen unserer Leben fallen Massen von Daten an, die immer öfter Basis für weitreichende Entscheidungen sind. Ich glaube, dass es unglaublich wichtig ist, dass der Datenjournalismus diese Prozesse für die Öffentlichkeit sichtbar und nachvollziehbar macht.“

 

Nach Abschluss ihres Masters in VWL an der Universidade Nova de Lisboa hat Aileen Bunte als Data Scientist für nachhaltige Finanzwirtschaft gearbeitet. Seit Anfang November ist sie Teil der DJS-Kompaktklasse. „Wissenschaftler warnen seit Jahrzehnten vor den Auswirkungen unserer Wirtschaft auf die Artenvielfalt. Dennoch stehen Wirtschaft und Gesetzgeber erst am Anfang, evidenzbasierte Maßnahmen für Unternehmen abzuleiten. Derzeit gibt es nur wenige Möglichkeiten, den Einfluss eines Unternehmens auf das Artensterben zu quantifizieren. Auf diesem Gebiet wird sich dank EU-Vorgaben und wachsender Nachfrage am Finanzmarkt noch einiges tun. Diese Themen möchte ich begleiten, um auf erfolgreiche Konzepte aufmerksam zu machen und den Druck auf Unternehmen zu erhöhen, diese auch voranzutreiben”, sagt sie.

 

Auch Mia Mertens ist Teil der DJS-Kompaktklasse. Sie hat in Hamburg im Master Psychologie studiert. Ihr Fachwissen hat sie unter anderem bei einer Hospitanz im Ressort Wissen der ZEIT, beim Podcast „Betreutes Fühlen” und im ZDF-Wissensformat „Terra XPlore” eingebracht. Sie möchte noch mehr Menschen an psychologischem Wissen teilhaben lassen: „In einer Welt, die immer komplexer wird, ist es entscheidend, dass Menschen Wissenschaft verstehen und ihr vertrauen können. Die Psychologie bietet so viele spannende Erkenntnisse, die ihre Blase aber nie verlassen. Als angehende Journalistin und Psychologin möchte ich dabei helfen, diese Forschung nach draußen zu tragen – damit sie Menschen hilft und ihr kritisches Denken fördert.”

 

Für das „Tiefgang”-Programm der Klaus Tschira Stiftung können sich Journalistenschülerinnen und –schüler der DJS bewerben, die ein MINT-Fach studiert haben. Zur Förderung gehören finanzielle Unterstützung, ein Mentoring-Programm und die Vermittlung von Praktika in Wissenschaftsredaktionen.

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