Mit der Tschira-Jugendakademie, Forscherkurse für junge WissensSchaffer, richtet sich die Klaus Tschira Stiftung an naturwissenschaftlich interessierte Jugendliche. Ein vielfältiges Spektrum von Kursen und Workshops, konzipiert auf der Basis erfahrungsbasierten Lernens, öffnet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Biologie und verwandte Naturwissenschaften durch eigenständiges Forschen und Experimentieren praktisch kennen zu lernen. Biologie – das ist die Lehre vom Leben und als solche sollte sie vermittelt werden: lebendig – idealerweise von enthusiastischen Wissenschaftlerinnen und Forschenden in authentischer Lernumgebung, sei dies ein Universitätslabor, die wissenschaftliche Sammlung eines Naturkundemuseums oder die freie Natur.
Basierend auf dieser Konzeptidee wurde 2011 die Tschira-Jugendakademie (TJA) durch die Klaus Tschira Stiftung eingerichtet. Zunächst als zeitlich befristetes Preisträgerprojekt angelegt, etablierte sich die TJA in der Metropolregion rasch als außerschulischer Lernort und ist mittlerweile eine eigene Institution der Interessiertenförderung, die rechtlich an die ebenfalls von der KTS getragene Forscherstation angeschlossen ist. Mit jedem Jahr erweiterte die TJA das Angebot an Forscherkursen für Jugendliche und ergänzte ihr Aktivitätsspektrum für Schulen und in der Erwachsenenbildung. Hierzu zählten und zählen Weiterbildungsprogramme für pädagogische Lehr- und Fachkräfte in Kooperation mit der Forscherstation.
Unter dem Motto „Learning-by-Experimenting“ können junge Menschen die erstaunlichen Lebensformen dieses Planeten, seine vielfältigen Ökosysteme und die komplexen Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Natur untersuchen und erfahren, dass naturwissenschaftliche Erkenntnisfindung ein lebendiger, dynamischer Prozess ist.
Das Angebot der Tschira-Jugendakademie besteht aus mehrtägigen Ferienkursen, eintägigen Spezialworkshops, dem Enrichment-Programm „TJA macht Schule“ sowie diversen jährlich wechselnden „Special Events“ und steht interessierten Jugendlichen aller weiterführender Schulen offen. Geforscht wird im professionell eingerichteten LearningLab und dem LebensRaum – einer TJA-eigenen zoologisch-geologischen Lehr- und Schausammlung –, der Universität Heidelberg sowie an über 20 Exkursionszielen und wissenschaftlichen Institutionen.