Mit dem HITS, dem Heidelberger Institut für Theoretische Studien, hat die Klaus Tschira Stiftung ein privates Forschungsinstitut gegründet, das sie über die HITS-Stiftung auch trägt. Das HITS betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik, dabei werden große, komplexe Datenmengen verarbeitet, strukturiert und analysiert und computergestützte Methoden und Software entwickelt. Die Forschungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik.
Seit jeher streben Menschen nach neuen Erkenntnissen: Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik sind ein Teil unserer Kultur. Die Klaus Tschira Stiftung unterstützt diese Fächer, damit die Gesellschaft auch zukünftig auf deren Ergebnisse bauen kann. Die Klaus Tschira Stiftung unterstützt Forschungsprojekte in universitären und außeruniversitären gemeinnützigen Einrichtungen.
Heidelberg Institute for Geoinformation Technology
Die Klaus Tschira Stiftung fördert das Heidelberg Institute for Geoinformation Technology (HeiGIT), das an der Universität Heidelberg angegliedert ist. Am HeiGIT sollen Wissen und Technologie aus der Geoinformatik-Grundlagenforschung in die Praxis gelangen. Dazu gehört die Analyse von großen Datenmengen, die z.B. Verkehrsströme in einer bestimmten Region aufdeckt, oder die Nutzung von Geodaten in Katastrophenfällen, um etwa nach Erdbeben Rettungsteams zu den Einsatzorten zu lotsen. (mehr …)
Klaus-Tschira-Archäometrie-Zentrum
Den Brückenschlag zwischen Naturwissenschaften und Archäologie schafft das Klaus-Tschira-Archäometrie-Zentrum im Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie der Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim. Die Archäometrie umfasst alle naturwissenschaftlichen Methoden, die zur Klärung archäologischer und teilweise auch historischer Fragestellungen angewendet werden. Damit können Alter und Echtheit beispielsweise von Kunstwerken oder archäologischen Funden bestimmt werden. (mehr …)
Klaus-Tschira-Institute for Integrative Computational Cardiology
Im Klaus-Tschira-Institute for Integrative Computational Cardiology des Universitätsklinikums Heidelberg befassen sich Mediziner:innen, Molekularbiolog:innen, Bioinformatiker:innen und Mathematiker:innen mit den genetischen Grundlagen von Herzmuskelerkrankungen und möglichen Ansatzpunkten für neue Therapien. Die Verknüpfung von Informatik, Mathematik und Medizin ist notwendig, um die enormen Datenmengen, die bei Erbgut-Analysen von Herzpatienten anfallen, aufzuarbeiten, auszuwerten und in verständlicher Form zugänglich zu machen. (mehr …)
Scientific Computing for the Improved Diagnosis and Therapy of Sepsis
Jährlich sterben in Deutschland etwa 70 000 Menschen an einer Sepsis, der sogenannten Blutvergiftung. Nach Herz-Kreislauf- und Tumorerkrankungen ist die Sepsis hierzulande die dritthäufigste Todesursache. Eine computergestützte Früherkennung und neue Therapie-Ansätze zur Bekämpfung der Sepsis sind Ziel des neuen Verbundprojekts SCIDATOS (Scientific Computing for the Improved Diagnosis and Therapy of Sepsis) zwischen dem Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) der Universität Heidelberg und der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin der Universitätsmedizin Mannheim. (mehr …)