Das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation bietet Workshops für junge Expertinnen und Experten an
Risikokommunikation zur Künstlichen Intelligenz (KI) – dafür steht das Kürzel RIKI. Ziel ist es, Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler aus dem Bereich KI zu ermutigen und zu unterstützen, sich in die öffentliche Debatte rund um ihr Forschungsthema einzubringen. Das Projekt des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation (NaWik), findet im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2019 statt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Unter anderem entstehen dabei kurze Videobotschaften, in denen Forschende kritische Fragen zum Thema KI verständlich beantworten. Das NaWik ist ein Institut der Klaus Tschira Stiftung und des Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Künstliche Intelligenz ist längst Teil unseres Alltags und wird diesen zunehmend beeinflussen. Anwendungen wie Übersetzungshilfen, selbstfahrende Autos oder diagnostische Analysen in der Medizin faszinieren und erstaunen. Sie rufen aber auch kritische Fragen auf. Denn genutzt werden KI-Anwendungen meist unterbewusst und intuitiv, ihre Funktionsweise bleibt dabei häufig unverstanden. Dies verleitet ebenso zu überzogenen Erwartungen wie zur Dämonisierung. Deshalb ist es wichtig, dass KI-Forschende ihre Themen reflektieren und sich mit wissenschaftlicher Expertise in häufig von Vermutungen, Übertreibungen und Ängsten besetzte öffentliche Diskussionen einbringen. RIKI richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich auf solche Dialoge vorbereiten wollen.
RIKI umfasst sechs Workshops für Nachwuchsforschende, die an ausgewiesenen KI-Forschungsstandorten stattfinden. Die Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftler erarbeiten dabei, wie die Kommunikation von kritischen Themen gelingen kann und sie entwickeln Strategien, ihre Forschungsinhalte in einfacher Sprache auszudrücken. Einzelne Antworten auf kritische Fragen zur Künstlichen Intelligenz werden im RIKI YouTube-Kanal veröffentlicht und damit einem breiten und vor allem jungen Publikum zugänglich gemacht. Die Teilnehmenden betreiben aktiv Wissenschaftskommunikation.
Neben den Videos richtete sich das Projekt auch in zwei Diskussionsveranstaltungen an die Öffentlichkeit. Eine erste zum Thema Autonomes Fahren und KI fand bereits Anfang Juli in Karlsruhe statt. Zur Nachlese für andere Forschende werden zudem die gewonnenen Erkenntnisse aus den Workshops sowie den beiden Diskussionsrunden in einem Kompendium zusammengefasst und veröffentlicht.
Das RIKI-Projekt, das seit Anfang des Jahres läuft, ist Teil der Initiative Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Mehr Informationen unter: https://www.nawik.de/riki/projekt/