„Raus aus dem Elfenbeinturm: Wir bringen Kindern bei, selbst zu beobachten und daraus Erkenntnisse zu gewinnen“, sagt Nina Schaller von der Tschira-Jugendakademie in Heidelberg im SWR2-Interview bei „Kultur aktuell“. Der Trick sei es, sich nicht zu kompliziert auszudrücken und den Kindern die Möglichkeit zu geben, Wissen selbst zu schaffen. Beispielsweise beim Erkunden eines Ökosystems wie einem Teich. Wer ist hier Jäger? Wer Gejagter? Und was sagen die vorhandenen Organismen darüber, wie es dem Gewässer geht? Was die Jugendlichen dabei an wissenschaftlichem Interesse entwickeln, ist ihrer Ansicht nach einfach fantastisch und begeistert. Man müsse den jungen Menschen mehr Raum geben in der Gesellschaft, damit sie zeigen können, was in ihnen steckt, fordert die promovierte Biologin und Trägerin des KlarText-Preises für verständliche Wissenschaft der Klaus Tschira Stiftung. Und das ist dann durchaus nachhaltig: Aus den Reihen der Tschira-Jugendakademie sind schon jetzt eine ganze Reihe von Forschenden hervorgegangen.
Tschira-Jugendakademie
Unter dem Motto „Learning-by-Experimenting“ können junge Menschen seit 2011 bei der Tschira-Jugendakademie unterschiedliche Lebensformen und Ökosysteme sowie die Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Natur untersuchen und eigenständiges Forschen kennenlernen. Auch in diesen Sommerferien bietet die Tschira-Jugendakademie wieder zahlreiche Workshops für Kinder und Jugendliche an.
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