Erfolgreicher Auftakt der Initiative: Beim Herbstcamp 2020 entwickeln knapp 50 Teilnehmende erste Ideen und werden dabei von renommierten Expertinnen und Experten unterstützt.
Das von der Klaus Tschira Stiftung gemeinsam mit der Dietmar Hopp Stiftung geförderte Projekt PRIO1 – Das Klima-Netzwerk ist am Wochenende erfolgreich gestartet.
Vom 13. bis 15. November fand die digitale Auftaktveranstaltung der Initiative „PRIO1
– Das Klima-Netzwerk“ statt. Etwa 50 junge Menschen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren nahmen am sogenannten Herbstcamp teil. In verschiedenen Workshops diskutierten sie über Themen wie Mobilität, Wohlstand, Leben in der Stadt, Erneuerbare Energien oder Mode und entwickelten Zukunftsvisionen. Im Team erarbeiteten sie erste konkrete Schritte – beispielsweise für eine lebenswerte, klimafreundliche Stadt ungenutzte Flächen in Grünflächen umzuwandeln. Übergeordnet wurden mehr Bildung und Aufklärung als wichtige Voraussetzungen identifiziert, um mehr Menschen mitzunehmen und sie aktiv an der Gestaltung der Zukunft zu beteiligen.
PRIO1 kann hierbei einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel des Klima-Netzwerks ist es, zusammen mit jungen Menschen eine dauerhafte Plattform ins Leben zu rufen, auf der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ideen und Ansätze entwickeln können, um den Herausforderungen der Klimakrise zu begegnen. Mit diesen Projekten soll in die Mitte der Gesellschaft hineingewirkt werden. Das Herbstcamp bildete hierfür den Startschuss.
Hochkarätige Rednerinnen und Redner wie zum Beispiel Prof. Dr. Antje Boetius, Biologin, Tiefseeforscherin und Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, inspirierten die Teilnehmenden. In ihrem Impulsvortrag hob sie hervor, welche Dringlichkeit die Klimakrise hat: „Wenn wir die Erderwärmung unter zwei Grad halten wollen, müssen wir jetzt entschieden handeln. Wir müssen die verbleibende Zeit nutzen, um an den großen Stellschrauben zu drehen.“
Unterstützt wurden die acht Workshop-Teams durch einen Kreis aus Expertinnen und Experten, der wissenschaftliche Kenntnisse und Erfahrungswerte zu den unterschiedlichen Themengebieten beitrug. Unter ihnen war etwa Dr. Daniel Lingenhöhl, Chefredakteur von „Spektrum der Wissenschaft“, der von der Neugier und Weitsicht der Teilnehmenden begeistert war: „Ich finde es bewundernswert, wie sich junge Menschen beim Thema Klimaschutz einbringen und auch ihre Freizeit opfern, um gemeinsam echte Veränderungen zu bewirken. Ich hoffe, dass viele der PRIO1-Projekte zu einem guten Abschluss gebracht werden können.“
Basis für das Sommer-Festival 2021
Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas kam der Spaßfaktor beim PRIO1-Herbstcamp nicht zu kurz. Den Teilnehmenden wurde ein buntes Programm mit Yoga, digitalen Chill-Out-Räumen, einer Remote-Disco und einem virtuellen Netzwerkcafé geboten. Teilnehmerin Zoe Drkosch zog ein freudiges Fazit: „Das Herbstcamp war ein voller Erfolg! Es ist toll, sich mit Gleichgesinnten zusammenschließen zu können und gemeinsam aktiv zu werden. Zusammen mit dem Netzwerk können wir hoffentlich viel erreichen!“
Die Ergebnisse der digitalen Auftaktveranstaltung dienen als Basis für das für Juli 2021 geplante Sommer-Festival, das in Sinsheim rund um die KLIMA ARENA mit mehreren hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattfinden soll. Bis dahin möchte das Klima-Netzwerk wachsen, die jungen Menschen des Herbstcamps werden Zukunftsideen skizzieren und Projekte anschieben. Beim Sommer-Festival treffen die Teilnehmenden dann mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Sport zusammen, um ihre Zukunftsbilder zu diskutieren und gemeinsam weiterzuentwickeln.
Inhalte und Themen des Sommer-Festivals werden sie selbst bestimmen. „PRIO1“ hat das Netzwerken und die gemeinsame Beschäftigung mit der Klimakrise im Fokus. Interessierte 16- bis 25-Jährige können sich direkt an das PRIO1-Projektteam wenden unter: www.prio1-klima.net.
Initiatoren und Förderer von PRIO1 sind die Dietmar Hopp Stiftung GmbH und die Klaus Tschira Stiftung gGmbH. Projektträger ist die von Dietmar Hopp gegründete Klimastiftung für Bürger. Der Rhein-Neckar-Kreis ist Partner von PRIO1.
Medienkontakt
Joachim Klaehn
Leiter Kommunikation, Medien & PR
Tel: 07261 144 11 33
Mobil: 0173 562 11 47
j.klaehn@klima-arena.de
www.klima-arena.de
www.prio1-klima.net
Kontakt Klaus Tschira Stiftung
Gero von der Stein
Stellv. Leiter Kommunikation
Tel: 06221-533 162
gero.vonderstein@klaus-tschira-stiftung.de
Hintergrund
Klimastiftung für Bürger (Projektträger)
Die Klimastiftung für Bürger wurde im September 2014 von der Dietmar Hopp Stiftung GmbH gegründet. Auftrag der Klimastiftung für Bürger ist es, das Verständnis für den Klimawandel und ein nachhaltiges Leben und Wirtschaften zu fördern und zum Handeln zu inspirieren. Dazu betreibt die Stiftung die KLIMA ARENA, den Klima-Erlebnisort in Sinsheim als innovativen Ausstellungs- und außerschulischen Lernort für Familien und Schulklassen aller Altersstufen. Durch ein vielfältiges Veranstaltungsangebot ist die KLIMA ARENA auch ein Ort der Wissensvermittlung und Plattform für alle, die sich für das Klima und Nachhaltigkeit engagieren.
Weitere Informationen unter: www.klima-arena.de
Dietmar Hopp Stiftung (Förderpartner)
Die Dietmar Hopp Stiftung GmbH wurde 1995 gegründet, um die Umsetzung gemeinnütziger Projekte zu ermöglichen. Das Stiftungsvermögen besteht überwiegend aus SAP-Aktien, die Dietmar Hopp aus seinem privaten Besitz eingebracht hat. Seit ihrer Gründung hat die Stiftung, die zu den größten Privatstiftungen Europas zählt, rund 800 Millionen Euro (Stand Dezember 2019) ausgeschüttet. Der Schwerpunkt der Förderaktivitäten liegt in der Metropolregion Rhein-Neckar, mit der sich der Stifter besonders verbunden fühlt. 2014 hat die Dietmar Hopp Stiftung GmbH die Klimastiftung für Bürger gegründet. Diese betreibt seit Oktober 2019 die KLIMA ARENA Sinsheim.
Weitere Informationen unter: www.dietmar-hopp-stiftung.de
Klaus Tschira Stiftung (Förderpartner)
Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein.
Weitere Informationen unter: www.klaus-tschira-stiftung.de