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Mathematik, Informatik und Physik kreativ beleuchten

Drei neue Fellows im MIP.labor, der neuen Ideenwerkstatt für Wissenschaftsjournalismus an der Freien Universität Berlin / gefördert von der Klaus Tschira Stiftung

Berlin/Heidelberg, 8. Juni 2022. Am MIP.labor, der neuen Ideenwerkstatt für Wissenschaftsjournalismus an der Freien Universität Berlin, starten drei neue Fellows. In ihren Fellowships wollen sie kreative Formate entwickeln, um spannende und medial unterrepräsentierte Themen aus der Mathematik, Informatik und Physik speziell jungen Zielgruppen nahezubringen. Dazu hat jeder Fellow bis zu zwölf Monate Zeit, steht in engem Austausch mit ausgewählten Forschenden und wird vom multiprofessionellen Team des MIP.labor unterstützt. Das MIP.labor wird gefördert von der Klaus Tschira Stiftung.

Neu im MIP.labor: Jan-Hendrik Müller und Marlene Knoche mit Leiterin Anna Hartkopf. Copyright: MIP.labor/Kay Herschelmann

So verschieden die Vorhaben im MIP.labor, so verschieden sind auch die Hintergründe der neuen Fellows: Die promovierte Wissenschaftshistorikerin Bernadette Lessel möchte beleuchten, welche Unsicherheiten bei der Theoriebildung in der modernen Physik mitschwingen – etwa der Stringtheorie oder der Quantengravitation. Historisch geht es auch bei Marlene Knoches Vorhaben zu: Die Illustratorin plant ein Adventure Computerspiel, in dem Mathematiklegenden in einem Grand Hotel aufeinandertreffen. Jan-Hendrik Müller, der vor wenigen Monaten sein Studium mit Schwerpunkt in medizinischer Physik abschloss, möchte bildgebende Verfahren aus der Medizin visualisieren. „Ich sehe es als besondere Chance, mein Fachwissen um praktische Fähigkeiten im Wissenschaftsjournalismus zu ergänzen“, betont Bernadette Lessel. „Das MIP.labor bietet einzigartige Bedingungen, meine Faszination für schwierige Themen zu teilen und für ein allgemeines Publikum spannend zu gestalten.“

Auch Bernadette Lessel ist mit von der Partie. Copyrigth: MIP.labor/Kay Herschelmann

Neu in dieser Vergaberunde ist, dass auch Personen ohne Erfahrung im Journalismus Fellowships erhielten, darunter Forschende sowie Kunstschaffende. Beim Quereinstieg unterstützt die Fellows jeweils eine Mentorin oder ein Mentor aus dem Journalismus. „Wir möchten neben etablierten Medienschaffenden auch Personen, die ihren Hintergrund eher in der Wissenschaft sehen, die Möglichkeit zum Einstieg in den Wissenschaftsjournalismus bieten. Dadurch belebt sich die mediale Darstellung der Fächer Mathematik, Informatik und Physik“, sagt die Projektleiterin des MIP.labor, Anna Maria Hartkopf.

Das oberste Ziel im Experimentierlabor ist es, Neues auszuprobieren. „Wir möchten journalistisch denkenden Fellows mit dem MIP.labor Freiräume geben, um Themen aus Mathematik, Informatik und Physik in neuer Weise für den öffentlichen Diskurs fruchtbar zu machen“, sagt Carsten Könneker, Geschäftsführer der Klaus Tschira Stiftung. Die Fellows dürfen sich an Unbekanntes herantasten, können scheinbar verrückte Ideen ausprobieren und auch einmal einen Ansatz wieder verwerfen. Ganz ähnlich wie es auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei ihrer Arbeit in einem Labor tun.

Weitere Informationen

  • Stabsstelle Kommunikation und Marketing

Carsten Wette
E-Mail: carsten.wette@fu-berlin.de
Telefon: 030 / 838-73189

Das MIP.labor ist eine Ideenwerkstatt für Wissenschaftsjournalismus in Mathematik, Informatik und Physik. Sowohl erfahrene als auch angehende Medienschaffende, die Themen aus diesen Wissenschaften journalistisch beleuchten und neue Formate für ein junges Publikum entwickeln wollen, werden gefördert mit einem attraktiven Fellowship-Programm – für eine reflektierende gesellschaftliche Teilhabe an und eine vielfältigere Darstellung der Wissenschaftswelt. Das MIP.labor ist an der Freien Universität Berlin angesiedelt und wird durch die Klaus Tschira Stiftung gefördert. Weitere Informationen unter: www.miplabor.de

Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Weitere Informationen unter: www.klaus-tschira-stiftung.de

 

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