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Jugend präsentiert Bundesfinale 2017

Schülerinnen und Schüler beeindrucken mit sechs Präsentationen zum Thema „Bewegung“

Mit souveränem Auftreten und hervorragenden Präsentationen zum Thema „Bewegung“ begeisterten die Finalisten des diesjährigen Jugend präsentiert Wettbewerbs heute Vormittag im Kino International Jury und Publikum. Aus sechs herausragenden Finalpräsentationen kürte die Jury vor großem Publikum die besten drei Vorträge. Den Bundessieg 2017 errang Pauline Kowalczyk (18) vom Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld mit der Präsentation „Wie beeinflussen Meeresströmungen unser Klima?“.

Mit „Wie bewegt sich der Gecko an einer glatten Oberfläche?“ überzeugte Lee Sauer (17), ebenfalls vom Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld, nicht nur die Jury sondern auch das Publikum und sicherte sich den zweiten Platz und den Publikumspreis. Den dritten Platz errang Alexander Speck (14) vom Willstätter-Gymnasium Nürnberg mit seiner Präsentation „Der perfekte Wurf?“. Die Sieger dürfen sich über eine Städtereise nach Berlin mit Einblick in die Welt der Wissenschaft, Kultur und Medien freuen. Der Publikumspreis gewann ein Ticket zu der Berliner Wissenschaftskonferenz Falling Walls. Jugend präsentiert, ein Projekt der Klaus Tschira Stiftung, fördert die Präsentationskompetenzen von Schülerinnen und Schülern in den naturwissenschaftlich mathematischen Fächern.

Die sechsköpfige Fachjury setzte sich aus hochkarätigen Wissenschaftlern aus dem Forschungsbereich Mobilität, Rhetorikfachleuten und Alumni des Wettbewerbs zusammen. Während die Fachjury nach einemfestgelegten Kriterienkatalog prüfte, konnte das Publikum seine Stimme per Punktvergabe abgeben. „Wir sindsehr beeindruckt von dem hohen Niveau der Präsentationen, die wir heute Vormittag erleben durften. Die Schüler bewiesen nicht nur eine hervorragende Rhetorik- und Medienkompetenz, sondern es ist auch sehr schön zu beobachten, welche Begeisterung sie für die Naturwissenschaften und das Präsentieren mitbringen“ freut sich der Sprecher der Jury, Prof. Dr. Olaf Kramer vom Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen.

Anschaulich visualisiert durch ein Experiment stellte Pauline Kowalczyk dar, wie durch die Verschiebung der Meeresströmungen eine Eiszeit auf Europa zukommen könnte. In einem mitreißenden Vortrag erklärte Lee Sauer, wie sich der Gecko durch die Van der Waals Kräfte an einer vertikalen glatten Oberfläche bewegen kann und zeigte an einem Beispiel, wie sich die Materialentwicklung und Technik das zum Vorbild nimmt. Der Frage nach dem perfekten Wurf im Basketball ging Alexander Speck in seiner Präsentation nach indem er nachwies, dass der Ball beim Wurf in der Tat eine Parabel beschreitet und wie sich mit diesem Wissen der eigene Wurf verbessern lässt.

Beim Präsentationswettbewerb 2017 hatten sich die Finalistinnen und Finalisten bereits auf Regionalebene unter mehr als 1000 Schülerinnen und Schülern durchgesetzt. Gefragt waren Präsentationen, die eine Fragestellung zum Thema „Bewegung“ anschaulich und informativ erklären. Dabei ging es nicht nur um den souveränen Umgang mit Präsentationsmedien, sondern viel mehr, sicher aufzutreten und mit Experimenten sowie rhetorischer Sicherheit das gewählte Thema anschaulich und kreativ zu präsentieren. Am Samstag, 16. September 2017, mussten sich die Finalisten dann in einer Vorrunde am Käthe-Kollwitz-Gymnasium in Berlin Prenzlauer Berg noch einmal gegen 140 Mitbewerberinnen und Mitbewerber mit insgesamt 95 Präsentationen durchsetzen. Unter die besten Sechs schafften es auch Katharina Tscheu (16) vom Carl-Fuhlrott-Gymnasium Wuppertal mit „Haben Sportler mit Prothese im Weitsprung einen Vorteil?“. Außerdem schafften es in das Finale Sophia Salzer (12) vom Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld mit „Wie gelangt das Wasser vom Boden in die Blätter einer Pflanze?“ und das Dreierteam Sophie Doufrain (14), Zoe Eckly (14) und Maja Mott (14) vom Clara-Schuhmann-Gymnasium Lahr mit „Warum kommt der Bumerang zurück?“. Die Plätze vier bis sechs gewannen einen Tagesausflug in eine Forschungseinrichtung in ihrer Nähe. Projektträger Projektbüro Forschungsstelle

Jährlich messen sich die Schülerinnen und Schüler im Wettbewerb Jugend präsentiert. Auch 2018 ist eine Teilnahme für Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen in Deutschland wieder möglich. Die Bewerbung startet am 6. November 2017 und ist möglich bis 7. März 2017. Jugend präsentiert ist ein Projekt der Klaus Tschira Stiftung. Für das Projekt wurden am Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen Unterrichtsmaterialien und Lehrertrainings entwickelt, die bundesweit für alle Lehrerinnen und Lehrer der MINT-Fächer angeboten werden. Kooperationspartner ist Wissenschaft im Dialog, Berlin. Weitere Informationen: www.jugend-praesentiert.de.

Copyright Bild: Gerhard Kopatz für Jugend präsentiert

Kontakt:
Kommunikation Projektbüro Jugend präsentiert
Friederike Gräßer
030 206229525
friederike.graesser@jugend-praesentiert.de

Weitere Informationen zu Jugend präsentiert: www.jugend-praesentiert.de
Facebook: www.facebook.com/jugend.praesentiert

Die Klaus Tschira Stiftung wurde 1995 von dem Physiker Klaus Tschira gegründet. Sie fördert die Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik sowie die Wertschätzung der Öffentlichkeit für diese Fächer. Andere Jugendförderprojekte sind die naturwissenschaftlichen Erlebnistage Explore Science (www.explore-science.info), die frühe Förderung in Kindergarten und Grundschule (www.forscherstation.info) und der Einsatz digitaler Geomedien (www.gis-station.info). Sitz der Stiftung ist Heidelberg. www.klaus-tschira-stiftung.de

Die Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) bringt die Öffentlichkeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch. Sie wurde im Jahr 1999 auf Initiative des Stifterverbandes mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von den großen deutschen Wissenschaftsorganisationen gegründet. Wissenschaft im Dialog organisiert Ausstellungen, Wissenschaftsfestivals, Symposien und engagiert sich für die Diskussion und den Austausch über Forschung in Deutschland. www.wissenschaft-im-dialog.de

Am Seminar für Allgemeine Rhetorik an der Eberhard Karls Universität Tübingen werden Experten für strategische Kommunikation ausgebildet und rhetorische Phänomene auf wissenschaftlichem Niveau erforscht. Themenschwerpunkte am Seminar für Rhetorik sind unter anderem Argumentationstheorie, rhetorische Psychologie sowie virtuelle und multimediale Rhetorik.

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