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Frühe naturwissenschaftliche Bildung für alle Kinder

Die Forscherstation veröffentlicht ihren Jahresbericht 2022/23.

Heidelberg, 15.4.2024. Der kürzlich veröffentlichte Jahresbericht 2022/23 der Forscherstation, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung gGmbH, unterstreicht ihre Rolle als kompetente Partnerin für die Weiterbildung von pädagogischen Fach- und Lehrkräften im Bereich der Naturwissenschaften. Trotz zahlreicher Herausforderungen im Berufsalltag bleibt das Interesse von pädagogischen Fachkräften und Grundschullehrkräften an diesem Bereich hoch, und die Nachfrage nach qualitativ hochwertiger beruflicher Weiterbildung ist ungebrochen.

Frühe naturwissenschaftliche Bildung für alle Kinder: Dafür ist gut aus- und weitergebildetes pädagogisches Fach- und Lehrpersonal in Kitas und an Grundschulen zentral. Die Evaluation des vergangenen Fortbildungsjahres zeigt, dass es der Forscherstation zum wiederholten Male gelungen ist, die professionelle Kompetenz der pädagogischen Fach- und Lehrkräfte im Rahmen von Weiterbildungsangeboten zu stärken. Das wichtigste Ziel ist dabei, pädagogische Situationen zur frühen naturwissenschaftlichen Bildung zu gestalten, die Kindern eigene Erfahrungen ermöglichen und sie zum eigenständigen Denken anregen.

Schwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung

Im vergangenen Weiterbildungsjahr war Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) das Schwerpunktthema der Forscherstation. Die Welt steht vor komplexen Herausforderungen, die eine zukunftsorientierte Ausrichtung erfordern. Pädagogische Fachkräfte und Grundschullehrkräfte spielen in diesem Kontext eine Schlüsselrolle: indem sie ihre eigene Haltung reflektieren und Potenziale für Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in ihren Einrichtungen entdecken, fördern sie Werte wie Verantwortungsbewusstsein und nachhaltiges Handeln bei Kindern. „Nach Abschluss der Fortbildungsreihen BNE stufen die Teilnehmenden Bildung für nachhaltige Entwicklung als hoch relevantes Thema ein“, erläutert Dr. Miriam Brandtner, Leiterin des Fachbereichs Forschung der Forscherstation, die positiven Ergebnisse zum Schwerpunktthema.

Das Fortbildungsangebot 2022/23

Umfangreiches ergänzendes Angebot für Fachkräfte

Das Weiterbildungsangebot der Forscherstation wird ergänzt um Formate mit Lernwerkstattarbeit und das Kurzformat „Draußen lernen“. Forscherstations-Workshops werden vor allem im Rahmen des Folgeerwerbs einer Forscherstations-Plakette genutzt.

Die Forscherstations-Plakette wurde an 110 Einrichtungen verliehen, wobei 86 Plaketten für den erfolgreichen Abschluss einer Fortbildungsreihe und 24 Plaketten für die Teilnahme an anderen relevanten Angeboten in den Folgejahren vergeben wurden.

Digital sind im Weiterbildungsjahr 2022/23 vielfältige Webcasts und Selbstlernkurse zu früher naturwissenschaftlicher Bildung verfügbar. Die Teilnehmendenzahl an Letzteren hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifacht, die Anzahl der teilnehmenden Einrichtungen sogar verfünffacht. Flexible Online-Formate sind für pädagogische Fachkräfte wie Grundschullehrkräfte damit zunehmend attraktiv in der Nutzung.

Evaluation, Partnerschaften und Forschungsprojekte

Teilnehmende aus Fortbildungen, Workshops und Webcasts berichten in der Evaluation 2022/23 dass sie, wie auch in den vergangenen Jahren, mit den Weiterbildungsangeboten sehr zufrieden sind, was die behandelte Stoffmenge, das fachliche Niveau und das Tempo betrifft.

Inhaltlich arbeitet die Forscherstation eng mit der Pädagogischen Hochschule (PH) Heidelberg zusammen. Im Berichtsjahr 2022/23 wurde das Forschungsprojekt FOERFLEX im Rahmen der Kooperation mit der PH Heidelberg erfolgreich abgeschlossen. Teil des Forscherstations-Netzwerks sind weitere wichtige Kooperationspartner:innen, die für die Forscherstation von entscheidender Bedeutung sind, da sie den Bildungsauftrag unterstützen und dabei helfen, die Ziele der Forscherstation zu erreichen.

Ausblick

Die steigende Nachfrage nach digitalen Angeboten lässt darauf schließen, dass trotz aller Herausforderungen, wie u. a. dem Fachkräftemangel, das Interesse von pädagogischen Fach- und Lehrkräften an Naturwissenschaften hoch und die Nachfrage nach qualitativ hochwertiger beruflicher Weiterbildung ungebrochen ist. „Um diesen Bedarfen gerecht zu werden, passen wir die Weiterbildungsangebote der Forscherstation kontinuierlich an und weiten das Online-Angebot aus“, so der Fachliche Leiter der Forscherstation Professor Dr. Markus Rehm.

Gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern, sowie den Kitas und Grundschulen, die das Weiterbildungsangebot der Forscherstation nutzen und mit ihrer Begeisterung Kinder für Naturwissenschaften motivieren, sieht die Forscherstation positiv auf die kommenden Fortbildungsjahre. Diese sind geprägt von Innovation, enger Zusammenarbeit und dem gemeinsamen Streben nach inspirierender frühkindlicher naturwissenschaftlicher Bildung für alle Kinder.

Der Jahresbericht 2022/2023 steht zum Download unter https://www.forscherstation.info/forschung/jahresbericht/ bereit.

Weitere Informationen zur Forscherstation und ihren kostenlosen Angeboten unter www.forscherstation.info.

Hintergrund

Über die Forscherstation

Die Forscherstation, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung gGmbH mit Sitz in Heidelberg, wird von der Klaus Tschira Stiftung getragen. Ihr Ziel ist es, pädagogische Fach-und Lehrkräfte aus Krippe, Kita und Grundschule für Naturwissenschaften zu begeistern und zu befähigen, damit sie gemeinsam mit Kindern die Welt entdecken. Dafür setzt die Forscherstation auf berufsbegleitende Fortbildungen, die Bereitstellung geeigneter Experimentierideen, praxisbezogene Forschung sowie die Qualifizierung wissenschaftlichen Nachwuchses. Dabei arbeitet die Forscherstation eng mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zusammen. Mehr Informationen und das aktuelle Programm finden Sie unter www.forscherstation.info

Pressekontakt

Dr. Katrin Schneider-Özbek
Leitung Kommunikation
Forscherstation, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum
für frühe naturwissenschaftliche Bildung gGmbH
Tel.: 06221 / 43103- 31
E-Mail: presse@forscherstation.info

 

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