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Frieder Nake mit Klaus-Tschira-Medaille ausgezeichnet

Klaus Tschira Stiftung und die Gesellschaft für Informatik verleihen erstmals die Klaus- Tschira-Medaille. Mit Frieder Nake ehren die Gesellschaft für Informatik (GI) und die Klaus Tschira Stiftung (KTS) einen herausragenden Wissenschaftler, der die Wechselwirkungen zwischen der Informatik einerseits und künstlerischen und gesellschaftspolitischen Prozessen andererseits frühzeitig und nachhaltig erforscht und dokumentiert hat. Im Gedenken an Klaus Tschira wird die Medaille dieses Jahr zum ersten Mal an eine Persönlichkeit für ihre besonderen Verdienste um die Nutzung und Weiterentwicklung informatischer Methoden in unterschiedlichen Anwendungsgebieten verliehen.

© GI/Wolfgang Borrs

Prof. Dr. Hannes Federrath, Präsident der Gesellschaft für Informatik: „Frieder Nake wird weltweit als einer der Pioniere der Computerkunst geschätzt. Noch während seiner Studienzeit unternahm er die ersten Versuche zur Erstellung künstlerischer Zeichnungen mit Hilfe des von Konrad Zuse entwickelten computergesteuerten Zeichentisches „Graphomat“. Zusammen mit anderen Pionieren dieses Gebietes organisierte er schon 1965 eine der weltweit ersten Ausstellungen der Computerkunst.“

Schon früh beklagte Frieder Nake, dass die Diskussion über die Nutzung des Computers in der Kunst in die falsche Richtung gehe. Bereits seit den frühen 1970er Jahren beschäftigt er sich mit der Bedeutung des zentralen Konzeptes der Informatik, des Algorithmus, für den Umgang mit Information und deren Rückwirkungen auf die verschiedenen Aspekte des wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens. Frieder Nake ist ein Mittler zwischen den verschiedenen Wissenschaftsgebieten mit kritischer Haltung gegenüber dem unreflektierten Umgang mit der Informationstechnik

Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung: „Klaus Tschira war selbst Physiker, aber die Informatik war eine seiner großen Leidenschaften. Er hat sich ganz besonders für die Schnittstellen der unterschiedlichen Disziplinen interessiert. Die Verbindung von Informatik und Kunst, wie sie Frieder Nake betreibt, hätte Klaus Tschira sicher fasziniert.“

Weitere Informationen zur Klaus-Tschira-Medaille finden Sie unter: https://gi.de/ueber-uns/personen/klaus-tschira-medaille/

 

Über die Gesellschaft für Informatik e.V.
Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist mit rund 20.000 persönlichen und 250 korporativen Mitgliedern die größte und wichtigste Fachgesellschaft für Informatik im deutschsprachigen Raum und vertritt seit 1969 die Interessen der Informatikerinnen und Informatiker in Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Gesellschaft und Politik. Mit 14 Fachbereichen, über 30 aktiven Regionalgruppen und unzähligen Fachgruppen ist die GI Plattform und Sprachrohr für alle Disziplinen in der Informatik. Weitere Informationen finden Sie unter https://gi.de/.

 

Klaus Tschira Stiftung
Der Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940 – 2015) rief 1995 mit privaten Mitteln die Klaus Tschira Stiftung (KTS) ins Leben. Heute gehört die KTS zu den großen Stiftungen Europas. Sie fördert Naturwissenschaften, Mathematik sowie Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Die Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung spiegelt sich in den drei Bereichen Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation wider. Besonderen Wert legt sie dabei auf neue Formen der Vermittlung und Einordnung wissenschaftlicher Themen. Die KTS ist bundesweit tätig in Kindertagesstätten, Schulen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und eigenen Instituten. Für die Verwirklichung all dieser Ziele engagieren sich seit mehr als 20 Jahren Menschen innerhalb und außerhalb der Klaus Tschira Stiftung. www.klaus-tschira-stiftung.de

 

Pressekontakt:
Frithjof Nagel
Gesellschaft für Informatik e.V. (GI)
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Tel.: +49 30 7261 566-15
Fax: +49 30 7261 566-19
Mail: berlin@gi.de

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Fax: +49 228 302-167
E-Mail: bonn@gi.de
Web: www.gi.de

 

 

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