Das 4. Heidelberg Laureate Forum (HLF), das am vergangenen Freitag mit einem festlichen Dinner im Königssaal des Heidelberger Schlosses zu Ende ging, wird nicht das letzte Forum sein.
„Es wird weiterhin als Plattform des offenen, uneingeschränkten wissenschaftlichen Austauschs zwischen Laureaten und jungen Forschern dienen und wir sind davon überzeugt, dass das noch lange der Fall sein wird“, betonte Beate Spiegel, die Vorstandsvorsitzende der Heidelberg Laureate Forum Foundation (HLFF) und Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung. Was vor drei Jahren als Experiment gestartet war, hat sich inzwischen zu einer festen Größe in der Welt der Mathematik und Informatik entwickelt.
Der veranstaltenden Stiftung stehen in wissenschaftlichen Belangen künftig zwei starke Partner zur Seite: die Universität Heidelberg und das Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) sind ab sofort wissenschaftliche Partner der HLFF. Die Partnerschaft wurde mit einer Vertragsunterzeichnung im Vorfeld der Eröffnungsveranstaltung des Forums besiegelt.
Ein Dinner im Heidelberger Schloss war der glänzende Abschluss einer Woche voll wissenschaftlichem Austausch, intensivem Wissenstransfer und gegenseitiger Inspiration zwischen den Forschergenerationen. Unter den Teilnehmern des Forums waren 21 Laureaten, die Träger der renommiertesten Preise in den Bereichen Mathematik und Informatik, und 200 ausgewählte Nachwuchswissenschaftler aus über 50 Nationen, die den wissenschaftlichen Beirat der Stiftung von ihren herausragenden Fähigkeiten überzeugt hatten. Ihnen bot sich die einmalige Chance, ihre wissenschaftlichen Vorbilder, die Träger des Abelpreises, der Fields-Medaille, des Nevanlinna-Preises und des ACM A.M. Turing Award, zu treffen und persönlich kennenzulernen.
Anders als bei üblichen Konferenzformaten herrscht beim HLF eine einzigartige Atmosphäre, die sowohl hochwissenschaftlichen als auch ungezwungenen Austausch zwischen den Teilnehmern anregt. Vorträge, Workshops und Podiumsdiskussionen inspirieren zum wissenschaftlichen Dialog, während ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm die Teilnehmer dazu einlädt, ihre Gespräche auch außerhalb des Hörsaales fortzuführen.
Zu einem festen Programmpunkt hat sich inzwischen das Hot Topic entwickelt, das beim 4. HLF dem Forschungsfeld Künstliche Intelligenz (KI) gewidmet war. Moderiert von Wissenschaftsjournalist Christoph Drösser, gaben Fachexperten in Vorträgen einen Überblick über die aktuellen wissenschaftlichen Trends und Anwendungsmöglichkeiten von KI und diskutierten sowohl Chancen und zukunftsweisende Anwendungsgebiete als auch gesellschaftliche und ethische Fragen, die der Einsatz Künstlicher Intelligenz aufwirft.
Einen Ausflug in die Welt der Astronomie unternahmen die HLF-Teilnehmer bei der „Lindau Lecture“. Den Vortrag, mit dem das HLF und die Lindauer Nobelpreisträgertagungen ihre Verbundenheit demonstrieren, hielt Brian Schmidt, der im Jahr 2011 den Nobelpreis für Physik erhalten hat.
Zum ersten Mal präsentierte die HLFF während der Forumswoche als Begleitprogramm, das sich auch an die Öffentlichkeit richtete, eine Ausstellung in der Alten Universität. „Konrad Zuses erste Computer“, so der Titel, zeigte den Weg von den ersten Ideen Konrad Zuses bis hin zur Entwicklung seiner Maschinen und demonstrierte die Details von Zuses frühen Computern. Nach sechs Tagen Laufzeit hatten über 1.500 Besucher die eigens für das Forum konzipierte Ausstellung gesehen.
Hintergrund
Die Stiftung Heidelberg Laureate Forum Foundation (HLFF) veranstaltet jährlich das Heidelberg Laureate Forum (HLF), eine Netzwerkveranstaltung für Mathematiker und Informatiker aus aller Welt. Das HLF findet vom 24. bis 29. September 2017 zum fünften Mal statt. Initiiert wurde das Heidelberg Laureate Forum (HLF) von der Klaus Tschira Stiftung (KTS), die Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik fördert, und dem Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS). Die Organisation erfolgt durch die HLFF in Zusammenarbeit mit der KTS sowie mit der Association for Computing Machinery (ACM), der International Mathematical Union (IMU) und der Norwegian Academy of Science and Letters (DNVA).
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