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Bundespräsident Steinmeier verlieh den Deutschen Zukunftspreis 2019

Berlin. Der Deutsche Zukunftspreis 2019 geht an Alexander Rinke, Martin Klenk und Bastian Nominacher. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh die hochrangige Auszeichnung in Berlin. Die Klaus Tschira Stiftung fördert den Deutschen Zukunftspreis seit 2018.
Das Team hat eine Software entwickelt, die Prozesse umfassend analysieren und effizienter gestalten kann. Mit „Process Mining“ schufen sie ein Tool, mit dem sich Unternehmensprozesse über alle Abteilungen, Hierarchieebenen, Regionen und IT-Umgebungen hinweg untersuchen, visualisieren und verbessern lassen. Die Technologie nutzt dazu aus digitalen Geschäftsabläufen generierte Daten, die in sogenannten Event Logs festgehalten werden. Durch deren Auswertung rekonstruiert das System die Prozesse sowie ihre gegenseitigen Verbindungen und Abhängigkeiten. Die Software erkennt dabei auch Engpässe oder Abweichungen von Zielvorgaben – und das bereits bevor sie eintreten.

Die Basis für diese neuartige Technologie entwickelten die drei Nominierten als Studenten an der TU München und gründeten dort die heutige Celonis SE als Start-up. Das Unternehmen beschäftigt jetzt etwa 800 Mitarbeiter in Europa, den USA und Asien.

Um die Technologie kontinuierlich weiterzuentwickeln, arbeitet Celonis an weiteren Innovationen. Dies geschieht in der eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung sowie durch ein breites Netzwerk von Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Das Potenzial von Process Mining ist erheblich: Experten sehen darin eine neue Schlüsseltechnologie für Industrie und Organisationen, die Kosten senken und Produktivität sowie Sicherheit erhöhen kann.

Der Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation ist eine Auszeichnung für technologisch besonders innovative Forschungsprojekte, die in die wirtschaftliche Umsetzung gelangen und Arbeitsplätze schaffen. Die Ehrung wird jährlich vergeben und ist mit 250.000 Euro dotiert.