Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Berlin das Team um Prof. Dr. Helga Rübsamen-Schaeff und Dr. Holger Zimmermann, AiCuris Anti-infective Cures GmbH, Wuppertal, mit ihren Arbeiten zu „Schutz bei fehlendem Immunsystem – die lebensrettende Innovation gegen gefährliche Viren“ mit dem Deutschen Zukunftspreis 2018 ausgezeichnet, dem Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation. Die Klaus Tschira Stiftung fördert den Deutschen Zukunftspreis 2018.
Das Preisträgerteam hat das weltweit erste und einzige Medikament zur Vorbeugung gegen Infektionen mit einem weit verbreiteten Virus bei Knochenmarkstransplantationen entwickelt. Das Arzneimittel basiert auf einem völlig neuartigen Wirkmechanismus. Es ist inzwischen in vielen Ländern zugelassen und könnte die medizinische Behandlung von Transplantationspatienten und anderen Menschen mit geschwächtem Immunsystem revolutionieren.
Der Bundespräsident würdigt mit dem Deutschen Zukunftspreis herausragende Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Wesentlich für die Entscheidung der Jury sind der wissenschaftlich-technische Innovationsgrad sowie das Potenzial, diese Leistung in zukunftsfähige Arbeitsplätze umzusetzen. Der Preis ist mit 250.000 Euro dotiert.
Ebenfalls für den Deutschen Zukunftspreis nominiert waren: Dipl.-Ing. Thomas Bayer und Dr.-Ing. E. h. Manfred Wittenstein, Wittenstein SE, Igersheim, mit der Entwicklung „Eine radikal neue Getriebegattung – Produktivitätssprünge für den Maschinenbau“ sowie Prof. Dr. Peter Wasserscheid, Prof. i. R. Dr.-Ing. Wolfgang Arlt und Dr.-Ing. Daniel Teichmann, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Forschungszentrum Jülich, Hydrogenious Technologies GmbH, Erlangen, mit ihrem Projekt „Flüssige Wasserstoffspeicher – Wegbereiter einer künftigen Wasserstoffgesellschaft“.
Sie wurden von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit einer Urkunde geehrt und durch die Jury in den „Kreis der Besten“ aufgenommen.