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BiUtopie-Wettbewerb 2024 zeichnet innovativen Biologie-Unterricht aus

Die Preisträger des von der Klaus Tschira Stiftung und der Sektion Fachdidaktik der Biologie im Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland geförderten Wettbewerbs stehen fest.

Die Preisträger des von der Klaus Tschira Stiftung und der Sektion Fachdidaktik der Biologie im Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (FDdB im VBIO) geförderten Wettbewerbs BiUtopie (Biologie-Unterricht optimal innovativ entwickeln) stehen fest: Den Wettbewerb gewonnen haben sie drei Biologie-Lehramtsstudierenden Johannes Decker, Laura Hillmann und Darius Nickel von der Universität Kassel. Den zweiten Platz belegten von der Freien Universität Berlin Alexandra Brell, Carlota Eisenhuth und Sophia Mihm. Der dritte Platz ging an Laurenz Grüneberg, Lena Helmrich und Luka Thiele-Stöhr von der Humboldt-Universität zu Berlin.

Im Rahmen des BiUtopie-Wettbewerbs erhalten Lehramtsstudierende der Biologie die Möglichkeit, ihre im Studium erworbenen Kompetenzen anzuwenden. Dabei soll forschungsgestützter, innovativer und evidenzbasierter Biologie-Unterricht geplant, erprobt und reflektiert werden.

In der ersten Ausschreibungsrunde hatten Studierende von acht Universitäten und pädagogischen Hochschulen insgesamt elf Beiträge mit innovativen Ideen zum diesjährigen Wettbewerbsthema „Erkenntnisgewinnungskompetenzen fördern“ eingereicht. Die drei Jury-Mitglieder Prof. Dr. Moritz Krell (IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften Kiel), Jürgen Langlet (Oberstudiendirektor i.R) und Jennifer Fleige (Studienrätin) begutachteten die eingereichten Unterrichtsentwürfe hinsichtlich ihrer theoretischen Fundierung, Originalität und Praxistauglichkeit. Drei Entwürfe qualifizierten sich hier für Runde 2: Am Droste-Hülshoff-Gymnasium in Berlin-Zehlendorf konnten die drei Teams nacheinander ihre Unterrichtsplanungen präsentieren, anschließend ihre Stunden unterrichten und dann reflektieren.

Platz 1: Variablen kontrollieren bei der Durchführung von Experimenten: Unterrichtsvorschlag von Johannes Decker, Laura Hillmann und Darius Nickel von der Universität Kassel (betreut von Dr. Marit Kastaun und Lars Meyer-Odewald).

Platz 2: Korrelation und Kausalität: Unterrichtsvorschlag von Alexandra Brell, Carlota Eisenhuth und Sophia Mihm  von der Freiem Universität Berlin (betreut durch Prof. Dr. Dirk Krüger und Dr. Leroy Großmann).

Platz 3: Zellen aus Knete: Unterrichtsvorschlag von Laurenz Grüneberg, Lena Helmrich und Luka Thiele-Stöhr von der Humboldt-Universität zu Berlin (betreut von Paul Engelschalt).

Um die von den Studierenden entwickelten Ideen zu würdigen und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sollen die Unterrichtsentwürfe der drei prämierten Teams sowie zweier weiterer Teams aus Runde 1 zeitnah veröffentlicht werden. Auf diese Weise können Lehrkräfte und letztlich vor allem die Schülerinnen und Schüler von den innovativen Ideen profitieren, die im Rahmen des BiUtopie-Wettbewerbs entwickelt worden sind. Genau darauf zielt dieser Wettbewerb ab, so Prof. Dr. Kerstin Kremer, Vorsitzende der FDdB: „Es ist großartig, wenn der Transfer von Ergebnissen der theoretischen und empirischen Lehr-Lern-Forschung wie im Falle von BiUtopie gelingt – insbesondere unter so breiter Mitwirkung von an der Lehrkräftebildung beteiligten Akteurinnen und Akteuren.“

Über den BiUtopie-Wettbewerb

Der Wettbewerb „BiUtopie: Biologie-Unterricht optimal innovativ entwickeln“ wurde 2024 erstmalig ausgeschrieben. Er soll zur Stärkung evidenzbasierter Unterrichtsplanung beitragen und den Transfer von theoretisch und empirisch fundierter Lehr-Lernforschung in die Praxis fördern. Der Wettbewerb wird von der Klaus Tschira Stiftung und der Sektion Fachdidaktik der Biologie im VBIO (FDdB) gefördert. Die nächste Ausschreibungsrunde steht unter dem Schwerpunkt „Bewertungskompetenz fördern“. Engagierte Teams aus jeweils drei Studierenden können ihre Beiträge bis zum 2. Dezember 2024 einreichen.