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Biologin Mirana Ramialison stellt aktuelle Forschungsarbeiten vor

Klaus Tschira Stiftung unterstützt Bertalanffy Lecture am Centre for Organismal Studies in Heidelberg
Heidelberg. Die Entwicklung des menschlichen Herzens aus systembiologischer Perspektive zählt zu den Forschungsschwerpunkten der Biologin Dr. Mirana Ramialison. Die Wissenschaftlerin vom Australian Regenerative Medicine Institute der Monash University Clayton ist Gastreferentin der nächsten „Bertalanffy Lecture at COS“ und wird in zwei Vorträgen Einblicke in ihre aktuellen Forschungsarbeiten unter anderem zur Genregulation geben. Dazu lädt das Centre for Organismal Studies (COS) der Universität Heidelberg am 14. und 15. November 2019 ein. Die Reihe wird von der Klaus Tschira Stiftung unterstützt; sie richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler, die mit renommierten Wissenschaftlern aktuelle Fragestellungen und Forschungsergebnisse aus den Lebenswissenschaften diskutieren.

Dr. Ramialison erwarb einen Ingenieurabschluss an der University of Luminy (Frankreich) und war anschließend als Datenbankprogrammiererin an einem Forschungsprojekt in Kyoto tätig. Nach ihrer Promotion in Heidelberg, in deren Rahmen sie am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) forschte, führte sie ihre Postdoc-Forschung am Victor Chang Cardiac Research Institute in Sydney (Australien) durch. Heute ist sie Gruppenleiterin am Australian Regenerative Medicine Institute, wo sie ein Labor für Systementwicklungsbiologie leitet.

Ihr Vortrag „The Secret Life of Junk DNA“ am Donnerstag, 14. November, richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe. Im Anschluss daran stellen sich Dr. Ramialison sowie Wissenschaftler des COS in kleinen Gruppen der Diskussion mit den Teilnehmern der „Bertalanffy Lecture“.

Die Veranstaltung am Freitag, 15. November, widmet sich dem Thema „Deciphering Cardiac Gene Regulatory Networks in 3D“ und ist für Forscherinnen und Forscher am Wissenschaftsstandort Heidelberg reserviert. Nach dem Vortrag gibt es ebenfalls die Möglichkeit zur Diskussion und zum Wissensaustausch.

Das Centre for Organismal Studies der Universität Heidelberg – eine interdisziplinäre Einrichtung der Zoologie und der Pflanzenwissenschaften – erinnert mit der Vorlesungsreihe an Ludwig von Bertalanffy (1901 bis 1972), einen bedeutenden Biologen und Systemtheoretiker des 20. Jahrhunderts. Die „Bertalanffy Lecture“, die seit 2012 mit Förderung der Klaus Tschira Stiftung stattfindet, versteht sich als Forum für den Austausch zwischen Jugendlichen und Forschern verschiedener Disziplinen.

Die Vorlesungen der „Bertalanffy Lecture at COS“ finden an beiden Tagen im Hörsaal Chemie, Im Neuenheimer Feld 252, statt und beginnen jeweils um 14 Uhr.