Innovationsraum als offener Lernort

Wie geht eigentlich Netzwerken? Das weiß Alev Dreger als Förderreferentin Bildung der Klaus Tschira Stiftung ganz genau: Man bringt Menschen zusammen, die vergleichbare Ziele und Ideale haben, und vergrößert damit die gemeinsamen Möglichkeiten! So geschehen jetzt beim Projekt „Innovationsraum für Wissenschaft“ des Vereins Bildungsgabe in Frankfurt, den die Klaus Tschira Stiftung fördert.

Die Idee hinter dem Innovationsraum ist ebenso spannend wie großartig: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus sozial benachteiligten Familien, die nur begrenzten Zugang zu digitalen und wissenschaftlichen Bildungsangeboten haben, sollen genau das bekommen können.

So entstand in gemeinsamer Arbeit mit der Zielgruppe ein kreativer Raum im Frankfurter Stadtteil Nieder-Eschbach. Von VR-Brille, über Drohne, Computer und 3D-Drucker bis hin zu interaktiven Whiteboards und Hologrammprojektoren ist alles da.

In monatlich stattfindenden Workshops lernen die Teilnehmenden, wie moderne Technologien funktionieren und welche Verantwortung mit ihrem Einsatz verbunden ist. Die Workshop-Themen decken vielfältige Bereiche ab, darunter wissenschaftliche Grundlagen, gesellschaftliche Relevanz von Wissenschaft, digitale Kompetenzen und Herausforderungen der künstlichen Intelligenz. Auch Themen wie soziale Innovationen und die Rolle Deutschlands als Wissenschaftsstandort werden behandelt.

Doch da ist noch mehr. Der Innovationsraum setzt auf ein selbstverwaltetes Konzept, damit ein offener Lernort entstehen kann.  Und am Ende werden nicht nur die Gemeinschaft und die Fähigkeit zur Problemlösung gestärkt, sondern es entsteht auch Raum zur Begegnung und zur Gemeinschaft.

Mit dabei beim Besuch der Klaus Tschira Stiftung bei Adeel Shad und Zain Ahmad vom Team des Innovationsraums auch Laura Hollingshaus vom Jungen Museum Frankfurt. Und so viel sei schon verraten, die ersten neuen Knoten im Netzwerk sind schon geknüpft.