Klaus Tschira Stiftung ermöglicht im neuen Center of Science Activities in Graz weltweit einmaliges Museumsprojekt mit Augmented Reality
Graz/Heidelberg. Technik und Naturwissenschaften können seit kurzem im Grazer Naturkundemuseum im Joanneumsviertel auf außergewöhnliche Weise erlebt werden: Das CoSA (Center of Science Activities) will Jugendliche sowie Erwachsene für diese Themen begeistern, an ihren Alltag andocken und sie zum Mitmachen anregen. Erstmals und weltweit einmalig wird dabei im CoSa_A(R)dventure Wissen mittels Augmented Reality erfahrbar. Dieses Modellprojekt wird gefördert von der Klaus Tschira Stiftung.
Entwickelt und geplant haben das Science Center das Grazer Naturkundemuseum Universalmuseum Joanneum und das Grazer Kindermuseum. Auf insgesamt 1200 Quadratmetern geht es in 13 Themenbereichen um eine leicht zugängliche, interaktive und unterhaltsame Wissensvermittlung.
CoSa_A(R)dventure widmet sich hierbei auf 250 Quadratmeter dem Erleben von Wissenschaft durch Einsatz von Augmented Reality. Diese moderne Erweiterung der Realitätswahrnehmung mit Computerhilfe kann dabei helfen, Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, betont, Beate Spiegel, die Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung (KTS). Sie schätzt am Konzept, dass die Jugendlichen hier zu Akteurinnen und Akteuren eines Abenteuers werden und so einen neuen, aber für sie sehr vertrauten, mühelosen Zugang zu Wissen finden.
Museumsbesucherinnen und –besucher ab etwa zehn Jahren können bei CoSA_A(R)dventure mittels einer „Datenbrille“ interaktiv und unterhaltsam eine „science story“ erleben, also ein Abenteuer, bei dem sie mit Hilfe von Wissenschaft kreative Lösungen für Aufgaben finden. Sie bewegen sich als Akteure in einer Geschichte durch drei Räume, die einen Maya-Tempel, ein arktisches Forschungsschiff und ein Habitat der Zukunft darstellen und voll von Rätseln sind, die gelöst werden sollen. Das Wissen wird im virtuellen Raum mit verschiedenen Sinnen erfahren und mit im Museum vorhandenen Gegenständen verknüpft. Besonders ist, dass in Graz 18 Augmented Reality-Brillen gleichzeitig im Einsatz sind. Diese Technik kam bislang fast ausschließlich in der Industrie zum Einsatz, etwa um Entwicklungen zu testen oder Situationen zu simulieren.
Die Klaus Tschira Stiftung, die sich der Förderung von Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik verschrieben hat, realisierte in den letzten Jahren mit dem Grazer Kindermuseum bereits mehrere erfolgreiche Projekte. Daher geht die Klaus Tschira Stiftung davon aus, dass CoSA erfolgreich Augmented Reality mit Pädagogik verbindet und auch Teens Naturwissenschaften und Technik nahebringt. Eine Variante dieses Projektes soll als Wanderausstellung Science Centern und Museen angeboten werden, um diese neuen Zugänge zur Wissenschaft auch in Deutschland zu ermöglichen.
Mehr Information unter: https://www.museum-joanneum.at/cosa-graz