Neuer VHS-Kurs informiert über die regionalen Folgen der Erderwärmung und sucht gemeinsam mit Bewohnern nach Lösungen für ihre Heimat
Mit einem originellen Konzept starten ausgewählte Volkshochschulen in Baden-Württemberg zum Wintersemester einen Kurs zum Klimawandel und regionalen Lösungsansätzen. Hintergrund ist die starke Betroffenheit des Südwestens durch die Erderwärmung: Am Oberrhein häufen sich Wetterextreme wie Starkregen und lange Hitzeperioden. Sie richten Schäden in Millionenhöhe an. Der WWF Deutschland hat daher gemeinsam mit der Helmholtz-Klimainitiative REKLIM sowie den regionalen Bildungsträgern fesa e.V. und ifpro den innovativen Fortbildungskurs „klimafit“ entwickelt. Er wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung und der Klaus Tschira Stiftung.„Klimafit“ setzt auf engagierte Bürger aus der Region, die mithelfen wollen, ihre Städte und Gemeinden klimafit zu machen. Dazu zählen Architekten, Energieberater, Grünflächenplaner und ehrenamtliche Gemeinde- oder Stadträte. Daneben spricht der Kurs Berufsgruppen an, die von den regionalen Folgen des Klimawandels besonders betroffen sind, zum Beispiel Landwirte. Auch interessierte Bürger, die ihre Kenntnisse zum Klimawandel vertiefen wollen, sind zur Teilnahme eingeladen. Sie alle soll der Kurs fit machen, um ihre Region auf mögliche Folgen besser vorzubereiten und gleichzeitig Ursachen vermeiden zu helfen.
Der Kurs ist eine Mischung aus Präsenzveranstaltungen mit Experten vor Ort und digitalen, interaktiven Formaten wie etwa Videokonferenzen mit führenden Wissenschaftlern. In einem ersten Schritt erfahren die Teilnehmer mehr über den natürlichen und menschengemachten Klimawandel und seine Folgen auf globaler, regionaler und lokaler Ebene. In einem zweiten Schritt geht es um die Beschränkung dieser Folgen. Die Kursteilnehmer lernen Maßnahmen kennen, um dem Klimawandel entgegen zu wirken und auf dessen Folgen zu reagieren. Warum hat sich die Weltgemeinschaft in Paris auf die Grenze von zwei Grad geeinigt und was bedeutet das für meine Kommune? Welche Aktivitäten und Projekte gibt es in meiner Region? Dabei steht die Vernetzung im Vordergrund. Am Ende des Kurses sollen die Teilnehmer Ideen entwickelt haben, wie sie gemeinsam in ihrer unmittelbaren Lebensumwelt aktiv werden und ihre Region klimafreundlicher gestalten können.
Weitere Informationen:
Der VHS-Kurs wird an den folgenden sechs Standorten in Baden-Württemberg angeboten, die Gebühr beträgt 20 Euro für die Teilnahme an allen fünf Kursabenden.
Volkshochschule Bad Säckingen
Friedrichstraße 33, 79713 Bad Säckingen
Tel.: 07761 2101, E-Mail: verwaltung@vhs-bad-saeckingen.de
Volkshochschule Landkreis Rastatt, Bühl
Robert-Koch-Str. 8, 77815 Bühl
Tel.: 07223 9814 3530, E-Mail: Buehl@vhs-landkreis-rastatt.de
Volkshochschule Heidelberg
Bergheimer Str. 76, 69115 Heidelberg
Tel.: 06221 911 911, E-Mail: vhs@vhs-hd.de
Volkshochschule Nördlicher Breisgau, Emmendingen
Am Gaswerk 3, 79312 Emmendingen
Tel: 07641 9225 0, E-Mail: info@vhs-em.de
Volkshochschule Offenburg
Weingartenstr. 34 b, 77654 Offenburg
Tel.: 0781 9364 200, E-Mail: info@vhs-offenburg.de
Volkshochschule Stuttgart
Fritz-Elsas-Str. 46 – 48, 70174 Stuttgart
Tel.: 0711 1873 800, E-Mail: info@vhs-stuttgart.de
Wer mehr zum Thema erfahren möchte und nicht an den VHS-Kursen teilnehmen kann, hat die Möglichkeit, sich kostenlos über die WWF Online-Vorlesung „Der Klimawandel und seine Folgen“ digital weiterzubilden.
Kontakt:
Lea Vranicar, Pressestelle WWF, Tel.: 030-311 777 467, Lea.Vranicar@wwf.de
Dr. Klaus Grosfeld, Geschäftsführer REKLIM, Tel.: 0471 4831 1765, klaus.grosfeld@awi.de
Für Fragen zum Kursaufbau und den Inhalten: Dr. Wulf Westermann, Geschäftsführer ifpro, Tel.: 0761 519 14319