Förderung

Komm MINT aufs Land – Museumspartnerschaften

search Partnerschaften zwischen großen und kleinen Einrichtungen bringen MINT-Themen in neuem Kontext aufs Land zu einer lokalen Zielgruppe und treiben die Professionalisierung und Vernetzung von Ausstellungsschaffenden voran.
groups In Ballungsgebieten oder Städten ansässige größere MINT-Museen / Science Center und MINT-Ausstellungshäuser mit hohem Professionalisierungsgrad, die mit deutlich kleineren ländlichen Einrichtungen wie Museen, Vereine, Kultureinrichtungen mit Sitz im selben oder angrenzenden Bundesländern erstmalig Partnerschaften eingehen. Die kleinen Partnereinrichtungen müssen keinen MINT-Bezug haben, sollten aber eine große Offenheit für MINT-Themen und deren Darstellung im ihnen eigenen Kontext/in der eigenen Einrichtung mitbringen.
schedule Einreichung des Kurzantrags über das neue Bewerbungsportal von 01.03. - 13.04.2026.
schedule Frühester möglicher Projektstart: 01.11.2026
schedule Förderdauer pro Projekt: maximal 2,5 Jahre
euro Maximales Fördervolumen pro Projekt: 350.000 €
warning Zur Begleitung dieser Förderlinie stellt die KTS, neben der hier ausgeschriebenen Projektförderung, eine Koordinator:innenstelle sowie drei moderierte zweitägige Workshops/Symposien am Stiftungssitz in Heidelberg für alle Förderpartner:innen.

Hintergrund

Das Vertrauen der Bevölkerung in Museen ist groß – sogar bei Nichtbesucherinnen und -besuchern. Museen können dazu beitragen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

Große MINT-Museen und Science Center befinden sich vorrangig in Ballungsgebieten und Städten wohingegen viele der ländlichen kleinen Museen sich der Lokal- oder Regionalgeschichte widmen. Daneben gibt es im Ländlichen weitere kleine ausstellende Kultureinrichtungen und Vereine, die sich nicht unbedingt mit MINT-Themen auseinandersetzen.

Eine Partnerschaft kleiner ländlicher Einrichtungen (mit oder ohne MINT-Fokus) mit größeren MINT-Museen/Science Centern und MINT-Ausstellungshäusern ermöglicht es, ein lokales Publikum mit neuen MINT-Themen zu unterhalten und zu engagieren und das gegenseitige Lernen, die Professionalisierung und Netzwerkbildung unter Kulturschaffenden, unabhängig von Themengebiet und Einrichtungsgröße, voranzutreiben.

Wir möchten mit den Partnerschaften dazu beitragen, mehr MINT-Themen aufs Land zu bringen und bestehende sowie neue Zielgruppen in einem lokalen und mitunter ungewöhnlichen Kontext zu erreichen. Des Weiteren möchten wir Gelingensbedingungen für solche Partnerschaften erproben, untersuchen, definieren und publizieren und somit zum Nachahmen anregen.

Ihr Weg zur Projektförderung – ein zweistufiger Prozess:

  1. Einreichung Kurzantrag und Vorauswahl
  • Der Kurzantrag dient den internen Gremien der Stiftung zur Einordnung und Vorauswahl. Dieser Vorgang ist etwa drei Monate nach Deadline abgeschlossen.
  • Ihren vollständigen Kurzantrag können Sie ab 01.03.2026 und bis 13.04.2026 über unser neues Antragsportal (online ab März 2026) einreichen. Die Prüfung eingegangener Kurzanträge inklusive möglicher auf Einladung erfolgender virtueller Pitches dauert ab der Deadline bis zu sechs Monate. Wir behalten uns vor Distributed Peer Review (DPR) anzuwenden.
  1. Aufforderung zum online-Pitch
  • Im Falle einer positiven Erstprüfung erfolgt eine Einladung zu einem einstündigen virtuellen Pitch: Informationen zum Termin, Ablauf und dem genauen Inhalt erhalten Sie per E-Mail etwa drei Monate nach Ablauf der Deadline.
  • Pitch-Gremium besteht aus Vertreter:innen der KTS und externer Gutachtenden. Wir behalten uns vor, ein Distributed Peer Review Verfahren einzusetzen.

Haben Sie weitere Fragen? Dann schauen Sie in unsere FAQs!

Inhalt des Kurzantrags für Projekte der Förderlinie  

(ab 01.03.2026 über das neue Antragsportal einzugeben)

  1. Projektpartner:innen (1/2 Seite pro Einrichtungsbeschreibung und 1/2 Seite pro Auswahlbegründung)
    • Thematische Fokussierung, Größe und Professionalisierungsgrad Ihrer Einrichtung
    • Thematische Fokussierung, Größe und Professionalisierungsgrad der Partnereinrichtung(en).
    • Warum fiel Ihre Wahl auf eben diese Partnereinrichtung(en)? Bitte gehen Sie in der Begründung auch auf die örtliche Lage (Stadt oder Land) Ihrer und der Partnereinrichtung(en) ein.
  1. Gesamtüberblick & Zielsetzung (2 Seiten)
    • Was sind die Ziele Ihres gemeinsamen Projektes?
    • Welche MINT-Themen spielen Sie über die Partnereinrichtung(en) aus, wie und wann wurden diese bisher in Ihrer Einrichtung genutzt.
    • Wie präsentieren Sie die ausgewählten MINT-Themen in einem neuen Kontext? Welche lokalen Bezüge gibt es für die ausgewählten MINT-Themen?
    • Welche lokalen Zielgruppen adressieren Sie mithilfe der Partnereinrichtung(en)?
    • Welche konkreten Trainingseffekt/Austausch sehen Sie für Ihre Mitarbeitenden sowie die Mitarbeitenden der Partnereinrichtung(en) vor (neben den drei Workshops/Symposien, die von der KTS ausgerichtet werden)?
  1. Geplante Maßnahmen & methodische Umsetzung (1 Seite + 1 Seite Zeitplan)
    • Beschreiben Sie nachvollziehbar, mit welchen Methoden/Maßnahmen Sie die im Gesamtüberblick erwähnten Ziele erreichen wollen.
    • Legen Sie einen Zeitplan (z.B. Tabelle, gant-chart etc.) inklusive zentraler Arbeitspakete und Meilensteine vor, unter Nennung der beteiligten Projektpartner:innen und deren Rollen
    • Beschreiben Sie, wie Sie und Ihre Partnereinrichtung(en) das Projekt kommunikativ begleiten und die Ergebnisse verbreiten wollen.
  1. Evaluation & Erfolgsindikatoren (1 Seite)

Die Evaluierung des Projekterfolgs sollte zu Ihrer Projektlogik passen und ermöglichen, Fortschritte gegenüber dem Status quo klar nachzuweisen. Erläutern Sie,

    • Welche Erfolgsindikatoren Sie zur Wirkungsmessung heranziehen, wie Sie diese erheben und wie Sie Monitoring und Reflexion über die Projektlaufzeit hinweg gestalten möchten.

 

Mit dem Kurzantrag einzureichende Anhänge

(ab 01.03.2026 über das neue Antragsportal hochzuladen)

  1. Tabellarisches Factsheet (1 Seite)

Enthalten sein müssen:

    • Titel des Vorhabens
    • Förderbeginn und -ende (frühester Förderbeginn ist 01.11.2026)
    • Gesamtkosten aufgeschlüsselt nach Personal-, Sachmittel, Overhead (max 10%)
    • Projektverantwortliche Personen der Partnereinrichtungen mit Kontaktdaten
    • Falls anwendbar: Weitere Drittmittelgeber:innen inkl. Bezug/Abgrenzung zu KTS-Mitteln
  1. Gemeinnützigkeitsnachweise

Nachweis der Gemeinnützigkeit aller Partnereinrichtungen (§58a AO oder §60a AO) oder Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt (Freistellungsbescheid)

Erwünschte Wirkung

Mit der Förderlinie „Komm MINT aufs Land – Museumspartnerschaften“ sollen die Partnereinrichtungen vorhandene MINT-Themen aufs Land bringen und diese in einem neuen/ungewöhnlichen Kontext präsentieren. Sie bieten ländlichen Zielgruppen einen lokalen Zugang und generieren dadurch neues/weiteres Interesse an MINT-Themen. Die Partnerschaften sollen für die Mitarbeiter:innen ein Experimentierraum sein und deren Erfahrung, Vernetzung und Professionalisierung vorantreiben. Im Zuge der Förderlinie sollen Gelingensbedingungen für erfolgreiche Partnerschaften und die Wirksamkeit der Angebote erprobt, umgesetzt und anschließend für den Sektor aufbereitet und publiziert werden.

Die geförderten Projekte sollen die folgenden drei Ziele erreichen (Fokus auf nur ein Ziel ist im Ausnahmefall möglich):

  • Es werden mehr MINT-Ausstellungen/Events auf dem Land angeboten wodurch bestehende Besucher:innen neue Einblicke in MINT-Themen erhalten und Erstbesucher:innen auf die lokalen Einrichtungen aufmerksam werden
  • Für die Ausstellungen in den kleineren Partnereinrichtungen werden bereits bestehende Konzepte/Exponate der großen Einrichtungen nachhaltig genutzt
  • Mitarbeitende der Partnereinrichtungen lernen voneinander, indem sie an Treffen, Workshop- und Trainingsangeboten in den Partnereinrichtungen sowie an externen Netzwerkveranstaltungen teilnehmen