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Heidelberg
24. Oktober 2025

Spatenstich für „smartes“ Herzzentrum mit assoziiertem Forschungszentrum „Informatics for Life“

Am 24. Oktober 2025 gaben Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der Vorstand des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) sowie die Rektorin der Universität Heidelberg gemeinsam mit Vertreterinnen der Dietmar Hopp Stiftung und der Klaus Tschira Stiftung den symbolischen Startschuss für das Herzzentrum mit angegliedertem Forschungsinstitut.

Auf dem Gelände der ehemaligen Kinderklinik des Universitätsklinikums Heidelberg hat mit dem symbolischen Spatenstich der Bau eines neuen Herzzentrums als zentrale Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten jeden Alters und mit Herzerkrankungen aller Art begonnen. Unter einem Dach werden dort zukünftig kardiale Prävention, Diagnostik und Therapie zusammengeführt – von der Notfall- und Intensivmedizin über die Bildgebung bis zu gemeinsamen Behandlungsstrategien bei angeborenen Herzfehlern, Erkrankungen der Herzklappen, Rhythmusstörungen und der Implantation elektrischer Unterstützungssysteme sowie bei der Herztransplantation. Das Herzzentrum ist modellhaft als vollständig digitales Krankenhaus geplant. Zeitgleich wird das angeschlossene Forschungsinstitut „Informatics for Life“ errichtet. Dort werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg zukünftig interdisziplinär und in enger Kooperation mit industriellen Partnern erforschen, wie Gesundheitsdaten rund um die Herzgesundheit schnell die Patientenversorgung weiter verbessern und personalisieren können.

 

„Wir fördern das neue Forschungszentrum Informatics for Life, weil wir überzeugt sind, dass das Zusammenwirken mehrerer wissenschaftlicher Disziplinen, hier die Informatik und Kardiologie, nicht nur hervorragende Forschungsergebnisse hervorbringt, sondern die Erkenntnisse in absehbarer Zeit vielen Menschen zugutekommen.“
Lilian Knobel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung

Das Besondere ist: Es wird Tür an Tür erforscht, wie die umfassenden klinischen Datenmengen dazu beitragen können, Abläufe zu optimieren oder mit Hilfe Künstlicher Intelligenz die personalisierte Herzmedizin voranzutreiben. Dazu braucht es nicht nur die räumliche Nähe, sondern auch Forschende aus unterschiedlichen Disziplinen, die  datengetrieben und technologiebasiert arbeiten können. Für einen schnellen Transfer der Forschungsergebnisse in die klinische Praxis ist ein sogenanntes Industry-on-Campus-Konzept vorgesehen.