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Klaus Tschira Stiftung fördert Forschung zur Therapie neuropsychiatrischer Erkrankungen mit rund sechs Millionen Euro

Mit modernster Technik untersuchen Neurowissenschaftler am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, wie sich Medikamente und Therapien auf das Gehirn auswirken – um die Behandlung von Patienten zu verbessern.

Warum wird ein Mensch dement? Wieso entwickelt er eine Sucht? Oder eine Schizophrenie? Ein Blick ins Gehirn kann dabei helfen, zu verstehen, wie neuropsychiatrische Erkrankungen entstehen – und sich besser behandeln lassen. Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim neueste Verfahren, um Vorgänge im Gehirn sichtbar zu machen, mit rund sechs Millionen Euro. Sie ermöglicht die Anschaffung eines sogenannten Zyklotrons sowie die Ausstattung des dazugehörigen radiochemischen Labors.

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ZI-Vorstand Andreas Meyer-Lindenberg, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, KTS-Geschäftsführerin Beate Spiegel und der Dekan der Uni Heidelberg Bernhard Eitel (v.l.), © Nikola Neven Haubner

Die Radiopharmaka, die mit Hilfe des Zyklotrons hergestellt werden, haben eine sehr kurze Halbwertszeit, weshalb die Strahlenbelastung während der Behandlung gering ist.  Sie werden dem Patienten injiziert und können dann über spezielle bildgebende Verfahren, wie die sogenannte Positronen-Emissions-Therapie (PET), sichtbar gemacht werden.

„Erkrankungen wie Demenzen oder Depressionen sind von großer gesellschaftlicher Bedeutung. Wir möchten das ZI dabei unterstützen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, die die Entwicklung und Optimierung von Therapien ermöglichen“, sagt Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung.

Das ZI plant, das Zyklotron und das radiochemische Labor 2021 in Betrieb zu nehmen. „Dank der Förderung der Klaus Tschira Stiftung wird ein wichtiger Baustein für angewandte psychiatrische Forschung auf höchstem Niveau in Mannheim Realität“, sagt Professor Andreas Meyer-Lindenberg, Vorstandsvorsitzender des ZI„ „Ich hoffe, dass es mit Hilfe der neuen Infrastruktur möglich sein wird, weitere wertvolle Erkenntnisse zu den veränderten Hirnprozessen bei neuropsychiatrischen Erkrankungen zu gewinnen und so die individuelle Behandlung zu verbessern.“, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

 Die Klaus Tschira Stiftung fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik sowie die Wertschätzung für diese Fächer. Die Förderschwerpunkte der Stiftung liegen in den Bereichen Forschung, Bildung und Wissenschaftskommunikation. Die Stiftung setzt sich für neue Formen der Vermittlung naturwissenschaftlicher Inhalte ein. Sie unterstützt sowohl die Erarbeitung als auch die verständliche Darstellung von Forschungsergebnissen. Weitere Infos unter: www.klaus-tschira-stiftung.de

Das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) steht für international herausragende Forschung und wegweisende Behandlungskonzepte in Psychiatrie und Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Suchtmedizin. Im Rahmen eines umfangreichen Neubauprojekts weitet das ZI gegenwärtig seine Behandlungsplätze und therapierelevanten Forschungsstrukturen aus.

 

Pressekontakt:
Agnes Schulze
Klaus Tschira Stiftung
Medien und Kommunikation
Tel. 06221 533-114
agnes.schulze@klaus-tschira-stiftung.de

 

Uli Ellwanger
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
Leitung Referat Kommunikation und Medien
Tel. 0621 1703-1301
uli.ellwanger@zi-mannheim.de

 

 

 

 

 

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