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Bunte MINT-Präsentationen zum Thema Farben begeistern Publikum und Jury

Beim Jugend präsentiert-Bundesfinale zeigen Schülerinnen und Schüler, wie Wissen nicht nur verständlich, sondern auch unterhaltsam vermittelt werden kann.

„Wieso leuchtet der Textmarker?” Mit der Beantwortung dieser Frage überzeugte Jasper Matthiessen vom Käthe-Kollwitz-Gymnasium Berlin die Jury und belegt den ersten Platz des Bundeswettbewerbs. Über den zweiten Platz freut sich Benita Bender von der Internatsschule Schloss Hansenberg mit ihrer Präsentation zum Thema „Strukturfarben – Stärker als die Zeit?“. Den dritten Platz gewinnen Alina Just und Luke Kossack vom Max-von-Laue-Gymnasium Koblenz mit ihrer Präsentation „Farbe macht den Meister!?“. Die Schülerinnen und Schüler zeigten ihr Können vor einer sechsköpfigen Jury, die aus Ehemaligen des Wettbewerbs sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bestand. Auch das Publikum hatte eine Stimme. Die Präsentation „Strukturfarben – Stärker als die Zeit?“ überzeugte die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer. Damit belegte Benita Bender nicht nur den zweiten Platz, sondern gewann auch den Publikumspreis. Die besten sechs Präsentationen des Bundeswettbewerbs gewinnen eine mehrtägige Reise nach Berlin mit Einblicken in die Wissenschaft und dem Besuch von Kulturveranstaltungen. Insgesamt hatten sich rund 8.800 Schülerinnen und Schüler bundesweit am diesjährigen Wettbewerb beteiligt, 120 traten in der Vorrunde um die ersten Plätze für das Bundesfinale an. Aufgabe war es, eine MINT-Präsentation zum Themenbereich „Farben” zu halten. Das Bundesfinale fand im Konzertsaal der Universität der Künste in Berlin statt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Jana Forkel und Clarissa Corrêa da Silva, bekannt aus der „Sendung mit der Maus”, „neuneinhalb“ und „Wissen macht Ah!“. Die Berliner Staatssekretärin für Bildung, Christina Henke, richtete zudem ein Grußwort an die Teilnehmenden der Veranstaltung und gratulierte den Siegerinnen und Siegern. Sie lobte den persönlichen Einsatz der Jugendlichen und wie Jugend präsentiert die Neugier auf MINT-Themen bereits in der Grundschule fördert.

Mit einer lebendigen Darstellungsweise und einer klar strukturierten Präsentation erläuterte Jasper Matthiessen, wie Textmarker durch die Absorption bestimmter Lichtwellen ihre leuchtenden Farben erhalten. Benita Bender erklärte mitreißend den Unterschied zwischen Struktur- und Pigmentfarben und zeigte, wie sich Strukturfarben in Fossilien über Jahrhunderte erhalten können. Unter Einbezug des Publikums veranschaulichte das Präsentationsteam Alina und Luke, warum wir evolutionär bedingt Farben unterschiedlich wahrnehmen und die Farbe Rot eine besondere Signalwirkung hat.

„Die Welt der Wissenschaft ist bunt! Heute erlebe ich das besonders intensiv. Die beeindruckenden Präsentationen der Finalistinnen und Finalisten machen mir großen Mut für die Wissensgesellschaft, in der wir leben. Denn wer wirkungsvoll präsentiert und für den eigenen Standpunkt eintritt, gestaltet die eigene Zukunft. Wir sind besonders stolz darauf, dass Jugend präsentiert Wissen so lebendig werden lässt“, so Lilian Knobel, Geschäftsführerin für Bildung und Wissenschaftskommunikation der Klaus Tschira Stiftung.

 

Die Bewertung der Präsentationen

Zur diesjährigen Jury des Bundesfinales gehören unter anderem zwei Jugend präsentiert-Finalistinnen des Vorjahres: Carolina Wengst und Amelie Deisz bewerteten die Adressatenorientierung der Präsentationen. Juryvorsitzender Olaf Kramer ist Professor für Rhetorik und Wissenskommunikation an der Universität Tübingen und dort Leiter der Forschungsstelle Präsentationskompetenz. Er bewertete gemeinsam mit dem Pflanzenbiologen und Science Slammer Dr. David Spencer („Alles bio – logisch?!) das Darstellungsvermögen der Finalistinnen und Finalisten. Die Sachkenntnis wurde von Prof Dr. Hélène Seiler (Professorin an der Freien Universität für Physik) und Prof. Dr. Kerstin Kaufmann (Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin für Pflanzenzellen und Molekularbiologie) bewertet.

 

Große Zuschauendenresonanz und vielseitiges Programm

Das Finale am Sonntag sahen rund 1.300 Zuschauerinnen und Zuschauer. Neben den spannenden Präsentationen der acht Finalistinnen und Finalisten freute sich das Publikum auch über Live-Musik von der Band AYLA. Das Event wurde außerdem über einen Livestream auf dem Jugend präsentiert-YouTube Kanal übertragen und steht dort unter diesem Link weiterhin zur Verfügung.

 

Der Weg ins Bundesfinale

Um ins Finale zu kommen, hatten sich die Schülerinnen und Schüler mit einem Videoclip einer Präsentation zu einem selbst gewählten MINT-Thema beworben. Eine Jury entschied, welche Präsentationen es in die Länderfinale schaffen. Bei den acht Länderfinalen und einem Online-Länderfinale der Deutschem Auslandschulen stellten 407 Jugendliche ihre Präsentationen einer weiteren Jury vor. Anhand der Bewertungskriterien Adressatenorientierung, Darstellungsvermögen und Sachkenntnis wählte die Jury 131 Schülerinnen und Schüler zunächst in die Vorrunde des Bundesfinales: Am Samstag präsentierten sie in einer der modernsten Schulen Berlins, der Lise-Meitner-Schule, und traten so um den Einzug ins Bundesfinale an. Auf dem Weg zum Finale hatten die Teilnehmenden außerdem an einem mehrtägigen Präsentationstraining teilgenommen.

 

Die Bildungsinitiative Jugend präsentiert

Die Bildungsinitiative Jugend präsentiert fördert seit 2011 die Präsentationskompetenz von Schülerinnen und Schülern in den naturwissenschaftlich-mathematischen Fächern. Dabei werden nicht nur Präsentationstechniken vermittelt, sondern auch kommunikative Fähigkeiten und eine frühe Begeisterung für die naturwissenschaftlichen Fächer. An Grundschulen richtet sich die Initiative mit dem Programm Jugend präsentiert Kids. Das gesamte Programm wird gefördert von der Klaus Tschira Stiftung, Kooperationspartner ist Wissenschaft im Dialog, Berlin. Am Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen werden Unterrichtsmaterialien und Lehrkräftetrainings entwickelt, außerdem wird hier die Wirkung der Initiative wissenschaftlich evaluiert. Jugend präsentiert ruft den Bundeswettbewerb jährlich aus.

Die Bewerbung für den Wettbewerb 2024/25 ist vom 1. November 2024 bis zum 15. Februar 2025 für Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen bundesweit und an Deutschen Auslandsschulen möglich.

 

Weiteres Filmmaterial und Interviews für die Berichterstattung stehen Ihnen unter diesem Link zur Verfügung.

Presse-Kontakt:

Friederike Gräßer

Leitung Kommunikation Projektbüro Jugend präsentiert

030 2062295-25

friederike.graesser@jugend-praesentiert.de

 

Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Weitere Informationen unter: www.klaus-tschira-stiftung.de

Wissenschaft im Dialog (WiD) ist die Organisation für Wissenschaftskommunikation in Deutschland. WiD bringt Wissenschaft und Öffentlichkeit ins Gespräch, fördert das Bewusstsein für die gesellschaftliche Bedeutung der Wissenschaft und stärkt das Verständnis ihrer Prozesse und Erkenntnisse. Dafür organisiert WiD deutschlandweit Diskussionen, Schulprojekte, Ausstellungen, Wettbewerbe und betreibt Online-Portale rund um Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation. WiD entwickelt beständig neue Kommunikationsformate, die den Dialog mit der Gesellschaft stärken, kontroverse Themen in den Fokus rücken und neue Zielgruppen erreichen. Die gemeinnützige Organisation wurde im Jahr 2000 auf Initiative des Stifterverbands von den großen deutschen Wissenschaftsorganisationen gegründet. Als Partner kamen Stiftungen hinzu. Maßgeblich unterstützt wird WiD vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. www.wissenschaft-im-dialog.de

Am Seminar für Allgemeine Rhetorik an der Eberhard Karls Universität Tübingen werden Expertinnen und Experten für strategische Kommunikation ausgebildet und rhetorische Phänomene auf wissenschaftlichem Niveau erforscht. Themenschwerpunkte am Seminar für Allgemeine Rhetorik sind unter anderem Argumentationstheorie, rhetorische Psychologie sowie virtuelle und multimediale Rhetorik. www.rhetorik.uni-tuebingen.de

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