Berlin. Die Sieger des Deutschen Zukunftspreises, der auch von der Klaus Tschira Stiftung gefördert wird, stehen fest. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh die Auszeichnung an das Forscherteam Peter Kürz (Carl Zeiss SMT GmbH), Michael Kösters (TRUMPF Lasersystems for Semiconductors Manufacturing GmbH) sowie Sergiy Yulin (Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik). Das Trio entwickelte eine neuartige, zukunftsweisen Fertigungstechnik für Mikrochips. Unter Einsatz von ultraviolettem Licht entstehen Mikrochips der Zukunft – leistungsfähig, energieeffizient und kostengünstig.
Ins Finale gekommen waren außerdem Friedbert Scharfe (Franken Maxit Mauermörtel GmbH & Co.), Thorsten Gerdes (Universität Bayreuth) sowie Klaus Hintzer (Dyneon GmbH), die ein Dämmsystem für den Gebäudebau konzipierten. Diese Nominierten nutzen winzig Glass-Bläschen für eine im doppelten Sinne ökologische Lösung. Mithilfe eines nachhaltig produzierten Produktes können Neu- und Bestandsbauten auch nachhaltig und damit klimaneutraler gestaltet werden.
Das dritte Finalistenteam bildeten Andreas Raabe (Universitätsklinik für Neurochirurgie, Bern) sowie Michelangelo Masini und Frank Seitzinger (Carl Zeiss Meditec AG). Das Team kombiniert Visualisierung und Robotik in einer Technologieplattform. Damit erzielen sie eine bislang nicht erreichte Übersicht und automatisierte Unterstützung bei schwierigen medizinischen Eingriffen. Das verbessert deren Ergebnisse und erhöht die Heilungschancen der Patienten.
Diese drei Teams, so Steinmeier, seien mit Innovationen für den Deutschen Zukunftspreis 2020 nominiert, die seiner Ansicht nach beispielhaft für die deutsche Innovationskraft sind. Wie schon in den vergangenen 23 Jahren stünden diese drei Projekte nicht nur für wissenschaftliche Exzellenz. Sie stehen vor allem für einen klar erkennbaren Nutzen für die Gesellschaft, für die Umwelt und für die Wirtschaft. Mehr zum Zukunftspreis.